Die richtige Rasenpflege über das Jahr

Um sich an einem schönen Rasen zu erfreuen, müssen Sie an die Rasenpflege von Frühjahr bis Herbst denken.

Der Zustand des Rasens gibt eindeutige Hinweise auf seine Pflege und die Fehler, die gemacht wurden.

Optimale Rasenpflege führt zum Erfolg

Wenn Sie viel Wert auf einen schönen Rasen legen, dürfen Sie die Pflege nicht vernachlässigen. Nahezu das ganze Jahr über gibt es für den Rasen etwas zu tun. Wann bei der Rasenpflege geschnitten, gedüngt und bewässert wird, können Sie in den folgenden Tipps erfahren.
Im Frühjahr beginnt die Rasenpflege mit dem gründlichen Abharken der Rasenfläche mit einer Eisenharke mit kräftigen Zinken, um nicht nur Laub zu entfernen, sondern auch Moos und abgestorbene Grashalme. Sollten sich Maulwurfshaufen gebildet haben, können Sie diese glatt ziehen und Stellen, an denen noch Wasser steht, sollten Sie mit einer Grabegabel auflockern, indem Sie mehrmals tief in die Erde stechen.
Zum ersten Mal im Jahr wird der Rasen dann meist gemäht, wenn die Forsythien blühen. Im Anschluss erfolgt die erste Düngung, bei der Sie möglichst organische oder mineralische Langzeitdünger verwenden sollten, da diese die Nährstoffe regelmäßig über drei bis vier Monate freisetzen. Ein Teil der Nährstoffe wirkt aber auch sofort. Falls der Rasen vermoost oder verfilzt ist, sollten Sie ihn drei bis vier Wochen nach der Rasenpflege im Frühjahr vertikutieren und die kahlen Stellen nachsäen.

Rasenpflege in den warmen Monaten

Zur Pflege des Rasens im Sommer gehört vor allem die Bewässerung, um zu vermeiden, dass sich Unkräuter ausbreiten. Sobald die Grashalme schlaff sind, sollten Sie bereits den Rasen sprengen und nicht erst dann, wenn sich Schäden durch Trockenheit zeigen. In der Regel kann man mit ungefähr 15 Liter Wasser pro Quadratmeter rechnen, die alle vier bis sieben Tage vergossen werden sollten, wenn Sie die Rasenpflege richtig machen wollen.
Nicht nur das regelmäßige Bewässern, sondern auch das regelmäßige Mähen ist in den Sommermonaten wichtig. Den Zeitpunkt zum Mähen bestimmt die Ein-Drittel-Regel, die besagt, dass Sie einen Rasen, der vier Zentimeter hoch sein soll, mähen müssen, wenn er maximal sechs Zentimeter Länge hat. Wichtig sind scharfe Klingen, damit der Rasenmäher nicht ungleich mäht.
Sollten Sie den richtigen Zeitpunkt zum Beispiel durch einen Sommerurlaub mal verpassen, dürfen Sie nicht den Fehler machen und den Rasen mit einem Schnitt wieder auf die gewünschte Höhe bringen. Besser ist ein schrittweiser Rückschnitt. Für die optimale Rasenpflege sollten Sie im Juni oder Juli auch an die zweite Düngung denken.

Die Rasenpflege in Herbst und Winter

Bei Bedarf können Sie Ihren Rasen im Herbst noch bis Ende Oktober mit dem Vertikutierer bearbeiten. Dadurch werden Unkraut und Moos beseitigt und kann sich über den Winter nicht weiter entwickeln. Vergessen Sie aber nicht, die Rasenfläche danach mit dem Rechen zu säubern. So erkennen Sie außerdem die kahlen Stellen, die im Herbst nachgesät werden können.
Bei der Rasenpflege ist der Herbstdünger ein wichtiger Punkt, den Sie auf keinen Fall vergessen sollten. Im Handel bekommen Sie einen speziellen Herbstdünger. Dieser enthält weniger Stickstoff als der übliche Rasenlangzeitdünger, wodurch die Rasenpflanzen mehr Kohlenhydrate und Mineralien einlagern können. Typische Winterkrankheiten, wie der Schneeschimmel werden bei einer solchen Rasenpflege mit Herbstdünger, der auch Kalium und Phosphat enthält, vermieden.
Damit Ihr Rasen gut über den Winter kommt, sollten Sie das Herbstlaub regelmäßig entfernen, da es sonst die Lichtaufnahme behindert und Pilzentwicklung fördert. Um den Rasen nicht zu schädigen, sollten Sie ihn möglichst bei Frost und Raureif nicht betreten. Bei verdichteten Böden können Sie zum Ende des Winters den Rasen sanden. Mit dieser Rasenpflege wird er dann sicher von Jahr zu Jahr vitaler und kräftiger.

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