Ideen für Nutz- und Ziergärten auf dem Balkon

Ein eigener Garten auf dem Balkon ist für manch einen Hobbygärtner viel mehr als nur der Bezug von lokalen Obst- und Gemüsesorten.

Ein Nutz- und Ziergarten kann durch einige Handgriffe zur echten Dekoration umfunktioniert werden und Raum für Kreativität bieten.

Kleine Helfer für den Gemüsegarten auf dem Balkon

Die Kombination aus Nutz- und Ziergarten eignet sich perfekt für den eigenen Balkon. Statt nur auf das Wachstum von Kräutern und Gemüsesorten fokussiert zu sein, kann man gleichzeitig einen kleinen Balkongarten für das Auge schaffen. Gemüse aus eigenem Anbau ist zudem, bei richtiger Pflege, nachhaltig und gesund.
Manche Gemüsesorten bevorzugen es, wenn die Luftfeuchtigkeit möglichst hoch ist. Stehen diese Sorten offen in einem Blumentopf auf dem Balkon, sind sie ständig den Temperaturschwankungen von außen ausgesetzt. Ein Gemüsezelt oder vielmehr ein kleines Gewächshaus für den Balkon kann hier Abhilfe schaffen. Da ein Gemüsezelt meist zu groß und nicht besonders ansehnlich ausfällt, sind kleine Gewächshäuser die bessere Lösung. So gibt es Modelle, die einem Regal ähneln und kaum Platz einnehmen. Hier kann sich die Feuchtigkeit sammeln und ideale Bedingungen für das Wachstum schaffen. Zusätzlich sind die Pflanzen vor vielen Schädlingen geschützt.
Möchten Sie, dass Ihre neuen Gemüse- und Kräuterpflanzen möglichst in die Höhe ranken? Statt auf einfache Pflanzenstäbe zurückzugreifen, können Sie Weidenruten binden oder ansehnliche Pflanzenhalter für mehr Standfestigkeit verwenden. Diese sehen deutlich natürlicher aus als Stäbe, die aus Aluminium bestehen.

Mischkultur für schöne Akzente auf dem Balkon

Bei der Bepflanzung sollten Sie keineswegs nur die gleichen Gemüsepflanzen verwenden und diese folglich nebeneinander anpflanzen. Dies kann sich negativ auf das Gesamtbild auswirken und das neu erbaute Gemüsebeet auf dem Balkon wirkt schnell eintönig.
Eine Mischkultur ist daher die bessere Wahl und verleiht dem kleinen Gemüsegarten deutlich mehr Schwung. Nicht nur die Farbvielfalt fällt höher aus, auch die Wuchshöhe unterscheidet sich, was das Gesamtbild interessanter erscheinen lässt. Pflanzen Sie die unterschiedlichen Sorten einfach wahllos durcheinander – achten Sie jedoch auf die Wuchsform. So können Salat und Frühlingszwiebeln ideal nebeneinander gepflanzt werden, da die Frühlingszwiebeln deutlich dünner ausfallen und vorsichtig am Salatkopf entlang wachsen, ohne diesen zu verdrängen.
Darüber hinaus darf gepflanzt werden, was gefällt. Obst- und Gemüsesorten können ebenfalls bunt kombiniert werden. So dürfen die Erdbeeren auch ihren Platz neben Schnittlauch oder Kresse bekommen.
Ein Vorteil, der durch die Mischkultur entsteht, ist, dass Schädlinge und Pilze es schwerer haben, sich auf die Pflanzen niederzulassen. Die unterschiedlichen Sorten beschützen sich sogar.

Dekoration für den Garten auf dem Balkon

Ein Gemüsegarten kann noch viel mehr als nur leckere Tomaten, Zucchini und Kräuter liefern. Er kann als Gestaltungselement auf dem Balkon integriert werden und so zum echten Highlight werden. Der erste Schritt ist bereits durch die Mischkultur erledigt. Eine bunte Vielfalt mit großen Blüten legt die besten Voraussetzungen für einen Ziergarten.
Damit Gemüse und Obst so richtig in Szene gesetzt werden, ist eine Wasserquelle eine gute Möglichkeit, um Bewegung mit einfließen zu lassen. Da auf dem Balkon jedoch meist nur bedingt Platz ist, fällt ein größerer Brunnen leider weg. Mittlerweile gibt es jedoch auch viele kleinere Alternativen, die nur wenig Raum einnehmen und dennoch den gewünschten Charme versprühen. Insbesondere Modelle aus Stein oder Zink bringen hier den erhofften Wohlfühlfaktor.
Doch was wäre ein Ziergarten ohne kleinere Deko-Objekte, die sich überall im Beet verteilen lassen? Leere Terrakottatöpfe, die zum Teil stehend als auch liegend positioniert werden, sorgen für Abwechslung. Eine alte silberne Gießkanne mitten im Beet bringt ebenfalls das gewisse Etwas. Schritt für Schritt nimmt der Nutz- und Ziergarten Gestalt an.

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