Blumenzwiebeln als Frühjahrsboten – eine farbenfrohe Zeit

Blumenzwiebeln zeigen pünktlich zum Frühlingsbeginn ihre beeindruckend farbenfrohe Pracht und schmücken damit den Außenbereich.

Es wundert daher kaum, dass die Beliebtheit der Pflanzen niemals einen Einbruch erfährt und man Jahr für Jahr aufs Neue den wunderschönen Anblick genießen kann. Dem Gartenbesitzer offenbart sich im Fachgeschäft eine breitgefächerte Auswahl, die es zulässt, dass man seine Vorstellungen erstklassig umsetzen kann. Die vielen verschiedenen Farben und Formen der charmeversprühenden Gewächse hüllen den persönlichen Außenbereich in ein spektakuläres Farbenmeer, welches das Herz aufblühen lässt. Ganz egal, ob man sich für die Bepflanzung in einem Beet oder die Zurschaustellung in einem Pflanzgefäß entscheidet – Blumenzwiebeln finden sich auf jedem Terrain hervorragend zurecht und verblüffen überall gleich gut mit ihren optischen Eindrücken. Wer bei der Einbringung gewisse Regeln befolgt, der darf sich nach der Wintersaison auf einen idyllischen Anblick freuen.

Frühlingsschönheiten – Vorstellung einiger interessanter Blumenzwiebeln

Auch wenn das Angebot an Blumenzwiebeln durchaus als gigantisch betitelt werden kann, so gibt es dennoch einige Arten, die bei Gartenbesitzern ein besonders hohes Ansehen genießen und dementsprechend oft in den Außenbereich eingebracht werden. Die Netzblatt-Iris gehört genau zu diesen Kandidaten. Charakteristisch sind vor allem die äußerst ansehnlichen Blüten der Pflanze. Während einige in einem Himmelblau daherkommen, da sind andere wiederum von tintenblauer oder violetter Natur. Zwar werden die Schönheiten größtenteils in Steingärten eingesetzt, die Blumenzwiebeln können aber auch an anderen Orten bestehen. Durch die großen Blüten reichen oftmals schon 2-3 Exemplare nebeneinander aus, um im Garten für einen Eye-Catcher zu sorgen. Dank der anpassungsfähigen Eigenschaften sind jedoch Pflanzungen in 20er-Grüppchen ebenfalls problemfrei möglich, sodass auch flächendeckender gestaltet werden kann.

Nicht weniger beliebt sind Krokusse. Wenn der Winter sich dem Ende entgegenneigt, lassen sich die Schwertliliengewächse an vielen verschiedenen Schauplätzen beobachten. Absolutes Hauptaugenmerk liegt dabei auf der Blütenpracht, die sowohl violette, gelbe als auch weiße Züge annehmen kann. Zwischen Februar und März zeigen sich die in etwa 5 bis 15 Zentimeter großen Gewächse von ihrer besten Seite und erwecken so die Vorfreude auf den bald beginnenden Frühling. Die Pflege der Pflanzen gestaltet sich äußerst einfach, sodass die zahlreichen Arten besonders bei Anfängern beliebt sind. Gedüngt wird, wenn überhaupt nur im Frühling und das meist auch nur sehr wenig. Die Blumenzwiebeln sind durchweg für eine widerstandsfähige und resistente Art bekannt, sodass man sich normalweise keine Sorgen um den Gesundheitszustand machen muss.

Traubenhyazinthen bleiben diesem Stil treu und reihen sich als anspruchsloses aber höchst ansehnliches Gewächs in die Kategorie der Frühlingsboten ein. Verglichen mit anderen Arten wirken die Blumenzwiebeln eher schmal, was sicherlich auch an der Höhe des Blütenschafts liegt. Am Ende des 15 bis 25 Meter langen Stängels wartet eine blütenreiche Traube darauf, innerhalb des Gartens Flair zu versprühen. Während der Blütezeit, die von März bis Mai stattfindet, offenbart die Pflanze ihre Blautöne, wobei viele Exemplare auch zweifarbig daherkommen. So ist auch der Anblick von weißen Arten keine Seltenheit, selbst gelbe Töne gehören bei einigen Varianten zur Normalität. Um alles aus der Ausstrahlung des besonderen Gewächses herauszukitzeln, ist vor allem eine Bepflanzung in größeren Gruppen empfehlenswert.

Blumenzwiebeln richtig im Garten pflanzen – so gelingt es

Bevor Blumenzwiebeln in den Boden eingepflanzt werden können, sollte zunächst die Beschaffenheit des Untergrunds ausfindig gemacht werden. Da die meisten Arten hohe Ansprüche an das Erdreich stellen, ist dieser Schritt unumgänglich, wenn die Pflanzengesundheit dauerhaft sichergestellt sein soll. Viele Blumenzwiebeln lieben sonnige Standorte, die darüber hinaus einen durchlässigen Boden aufweisen. Zwar sind auch halbschattige Plätze keineswegs ein Ausschlusskriterium, bei vielen Arten beeinflusst dies aber die Intensität der Blüte. Um eine Knollenfäulnis zu vermeiden, ist es wichtig, dass Staunässe niemals eine Chance bekommt. Da eine pauschale Herangehensweise bei der Standortbestimmung jedoch nicht zusammengefasst werden kann, müssen dementsprechend im Vorfeld die Bedürfnisse des Wunschexemplars ausgiebig beleuchtet werden. So gibt es beispielsweise auch Blumenzwiebeln, die ein schattiges Dasein oder einen feuchten Untergrund bevorzugen.

Es kann nun mit dem eigentlichen Pflanzen losgehen. Hier ist es wichtig zu wissen, dass die Einbringung in die Erde unmittelbar nach dem Kauf vonstattengehen sollte, da die Blumenzwiebeln sehr empfindlich sind. Ist dies beispielsweise aus zeitlichen Gründen nicht direkt umsetzbar, ist es wichtig, dass die Zwiebeln ordnungsgemäß gelagert werden. Hier sollte das Hauptaugenmerk auf die Bestimmung eines kühlen und luftigen Ortes gelegt werden. Bei einigen Arten ist sogar die kurzzeitige Aufbewahrung innerhalb des Gemüsefachs im Kühlschrank empfehlenswert. Das Stichwort liegt hier aber ganz klar auf „kurzzeitig“. Die Kälte des Kühlschranks hätte über lange Sicht hinweg zur Folge, dass an den Blumenzwiebeln ein Kältereiz ausgelöst wird. Dieser würde im schlimmsten Falle dazu führen, dass der Austrieb in Gang gesetzt wird.

Die Pflanztiefe muss individuell auf die Höhe der Blumenzwiebeln abgestimmt werden. Die Zwiebel sollte in etwa mit dem Doppelten an Erde bedeckt werden. Hier muss allerdings nicht zu genau gearbeitet werden. Eine Einschätzung nach Augenmaß reicht in der Regel völlig aus, da die Pflanzen mit einer sogenannten Zugwurzel eigenständig dazu in der Lage sind die Höhe auf ein ideales Level zu regulieren. Generell gilt, dass der Untergrund im Vorfeld immer gelockert werden muss. Handelt es sich am Wunschstandort um eine lehmige und zudem undurchlässige Erde, sollte zwingend eine Drainageschicht genutzt werden, um eine Zwiebelfäulnis abzuwenden. Hier ist am unteren Teil des Pflanzlochs eine Sandschicht bereits äußerst effektiv. Eine wasserdurchlässige Erde, die einen hohen Nährstoffgehalt aufweist, rundet das Profil ab.

So lassen sich Blumenzwiebeln auch im Kübel realisieren

Wer denkt, dass man als Terrassen- oder Balkonbesitzer auf die Schönheit von aufblühenden Blumenzwiebeln verzichten muss, da eine Einbringung in ein Beet nicht möglich ist, der kann beruhigt aufatmen. Auch innerhalb eines Pflanzgefäßes lassen die Gewächse sich ausgezeichnet realisieren, sodass alle Personen in den Genuss kommen können. Je nachdem um welche Art es sich handelt, kann von Anfang September bis Ende Dezember mit dem Pflanzen im Kübel begonnen werden. Zu lange sollte man die Arbeit jedoch nicht in die Länge ziehen, da das Einsetzen des ersten Frosts das Unterfangen zu Nichte machen würde. Die Blumenzwiebeln sollten in einem Topf untergebracht werden, der mindestens die dreifache Größe der Zwiebel selbst aufweist. Für ein ordnungsgemäßes Aufblühen ist genügend Platz zwingend erforderlich.

Auf dem Boden des Pflanzkübels sollten als Drainage entweder Kies, Hydrokörner oder Tonscherben platziert werden. Um einen erstklassigen Wasserablauf zu gewährleisten, wird der Bodenteil darüber hinaus mit Löchern versehen. Dies ist vor allem für eine Platzierung im Freien wichtig. Es folgt im Anschluss darauf die Befüllung mit geeigneter Blumenerde. Die Blumenzwiebeln werden daraufhin behutsam in die Erde eingebracht, bis sie ca. die dreifache Höhe der Zwiebel erreicht haben. Die Spitze guckt dabei immer nach oben. Die eingesetzten Frühlingsblüher werden im nächsten Schritt mit Blumenerde bedeckt, die danach ordentlich festgedrückt wird. Fertig! Nun noch ausgiebig gießen, damit die Wurzelbildung der Blumenzwiebeln in Gang gesetzt wird und schon hat man der Frühlingsschönheit einen perfekten Start geebnet.

Neben der zuvor beschriebenen Art des Einpflanzens, ist auch die sogenannte Lasagnebepflanzung äußerst beliebt. Hierbei werden die verschiedenen Blumenzwiebeln im Kübel so angeordnet, dass sie, wie der Name bereits vermuten lässt, in bis zu 4 Schichten übereinander liegen. Die Reihenfolge orientiert sich dabei am Blühzeitpunkt. Schlussfolgernd befinden sich die Blumenzwiebeln, die den Blühprozess als letztes starten, oberhalb des Topfes. Wer auf diese Herangehensweise setzen möchte, der sollte unbedingt auf hohe Pflanzgefäße vertrauen, damit die vielen Schichten ausreichend Platz genießen können. Ist der Frühling erreicht, lassen sich mit dieser Pflanzmethode über einen langen Zeitraum hinweg schöne Resultate bestaunen. Diese Art der Bepflanzung ist somit ein ideales Mittel, um ein abwechslungsreiches Flair im Außenbereich zu etablieren.

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