Zimmerpflanzen bei Heizungsluft – Pflege und Tipps

Trockene Heizungsluft kann Zimmerpflanzen deutlich zusetzen, sodass eine gute Pflege und ein idealer Standort wichtig sind.

Damit die Pflanze nicht austrocknet und weiterhin gesund bleibt, sollten Standort sowie Luftfeuchtigkeit stets bedacht werden.

Zimmerpflanzen bei trockener Heizungsluft – der richtige Standort

Wie Menschen, leiden auch Pflanzen unter anhaltender und trockener Heizungsluft. Blätter werden langsam welk, verfärben sich und fallen schlussendlich von der Pflanze ab. Möchten Sie dennoch nicht auf eine Pflanze während langer Heizperioden verzichten, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten.
In erster Linie kommt es auf den Standort an, der für die Pflanze ausgewählt wurde. Viele Pflanzen bevorzugen zwar einen warmen Ort – direkt über der Heizung ist dies jedoch weniger ratsam. Die nach oben strömende trockene Luft ist nicht nur oftmals viel zu warm, sie entzieht der Pflanze auch wertvolle Feuchtigkeit, die für den Wachstum benötigt wird. Stellen Sie daher alle empfindlichen Pflanzen möglichst nicht auf die Fensterbank, sondern vorzugweise auf Regale oder Schränke. Auch eine Anbringung an der Decke mittels Pflanzenampeln ist möglich.
Um den oben genannten Punkten von Beginn an vorzubeugen, kann man wahlweise robuste und passende Pflanzenarten auswählen, die mit warmer Luft besser umgehen können. Ist dies nicht möglich, ist ein Umzug innerhalb der Wohnung denkbar. So können empfindliche Pflanzen während des kalten Winters in Räume verlegt werden, die weitaus weniger geheizt werden wie beispielsweise das Badezimmer.
9

Pflege der Zimmerpflanzen während langer Heizperioden

Neben dem Standort, spielt auch die richtige Pflege eine wichtige Rolle. Nur so können die Pflanzen unbeschadet durch den Winter gebracht werden, um auch im nächsten Jahr wieder aufzublühen. An erster Stelle sei hier das richtige Gießverhalten erwähnt. Heizungsluft trocknet die Erde sowie die Blätter der Pflanze langfristig aus, sodass Sie dem möglichst frühzeitig entgegenwirken sollten.
Pflanzen in warmen Räumen benötigen daher ausgiebig Wasser. Je nach Sorte, ist es empfehlenswert darauf zu achten, ob die Erde gut durchfeuchtet ist. Dabei sollte Staunässe jedoch vermieden werden, da es andernfalls zu Wurzelfäule kommen kann. Zusätzlich können Sie in regelmäßigen Abständen die Pflanzen mit einem leichten Wassernebel besprühen – dies verhindert, dass die Blätter austrocknen und an den Spitzen anfangen zu welken.
Um der trockenen Luft weiterhin einen Strich durch die Rechnung zu machen, kann es hilfreich sein, einen Luftbefeuchter für die kühleren Monate aufzustellen. Ist die Luftfeuchtigkeit zu gering, hilft der Luftbefeuchter dabei, diese wieder anzuheben. Nicht nur Sie, sondern auch Ihre Pflanzen profitieren von der sanften Unterstützung.

Schädlinge und Milbenbefall der Zimmerpflanzen

Trockene Luft bietet den idealen Nährboden für Spinnenmilben oder andere Schädlinge. Wer viel und oft heizt, sollte daher einen zweiten Blick auf die Blätter der Pflanze werfen. Nur wenn Schädlinge frühzeitig entdeckt werden, kann ein Befall aller Pflanzen vermieden werden.
Spinnenmilben befinden sich meist auf der Blattunterseite und sind oftmals nur bei genauerem Betrachten zu erkennen. Ist der Befall bereits größer, kann man dies an leichten Verfärbungen des Blattes ausmachen. Flecken oder Unregelmäßigkeiten sind ein erster Hinweis für einen Befall. Weitere typische Schädlinge, die es gerne warm und trocken mögen sind:
- Schmierläuse
- Wollläuse
- Schildläuse
Auch sie sind oft nur auf dem zweiten Blick erkennbar. Schmier- und Wollläuse befinden sich vorzugweise in den Blattachseln, sodass man hier regelmäßig überprüfen sollte, ob sich Schädlinge eingenistet haben. Liegt ein Befall vor, kann man z.B. auf nachhaltige Pflanzenschutzmittel zurückgreifen und die betroffenen Stellen entfernen.
Um die Ausbreitung auf alle Pflanzen zu vermeiden, sollte man diese möglichst mit einem gewissen Abstand zueinander aufstellen. Nur dann kann verhindert werden, dass Läuse & Co. von Pflanze zu Pflanze springen und folglich die Nährstoffe entziehen.

Zurück
Zur Startseite
Nur Notwendige speichern
Alle akzeptieren