Blattläuse an Birnen

Schadbild

An Birne kommen verschiedene Blattlausarten vor. Von Bedeutung sind die häufig auftretende 'Mehlige Birnenblattlaus' und die Braune Birnengraslaus, deren Schadbilder sich ähneln.
Die Blätter sind spiralig oder blasig eingerollt und zeigen Verkrüpplungen.
Befallene Blätter verfärben sich anfänglich gelblich-braun, später schwarz. Ein Teil davon vertrocknet vorzeitig. Junge Früchte zeigen Krüppelwuchs. Die starke Honigtaubildung der braunen Blattläuse führt zur Bildung von Rußtau auf Blättern und Früchten. Ähnliche Symptome entstehen bei Befall mit dem Birnenblattsauger.
Neben den genannten beiden Arten, kann auch die Grüne Apfelblattlaus an jungen Trieben der Birne vorkommen.

Schädling

Die relativ großen Blattläuse sind grau gefärbt und der Körper ist mit feinem Wachspuder bedeckt. Die Tiere vermehren sich rapide, so dass es in manchen Jahren zur Zeit des Wirtswechsels im Hochsommer zu regelrechten Massenwanderungen der Blattläuse auf Stamm und Zweigen kommen kann.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Normalerweise werden die Mehlige Birnenblattlaus (Sappaphis piri) oder die Braune Birnengraslaus (Geoctapia pyraria) erst bemerkt, wenn die Blätter sich stark krümmen und die typischen Triebstauchungen auftreten. Zu diesem Zeitpunkt (Mai/Juni) sind die Schäden bereits entstanden. Eine Bekämpfung wäre zu diesem späten Termin sinnlos. Schon zur Blütezeit und danach sind die jungen Blätter und Triebe auf Blattläuse zu untersuchen. Bei beginnendem Befall kann unmittelbar nach der Blüte mit zugelassenen Präparaten behandelt werden.
Größere Bäume vertragen einen Blattlausbefall i.d.R. recht gut, so dass im Garten eine Bekämpfung nicht unbedingt erforderlich ist. Beim Einsatz ölhaltiger Präparate ist zu beachten, dass Birnen auf diese Produkte oftmals empfindlicher reagieren als Äpfel.

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