Falscher Mehltau an Gurken

Schadbild

Im Sommer zeigen sich anfangs wässrige, kurz darauf, hellgrüne bis gelbbraune, durch die Blattadern begrenzte eckige Flecken auf den Blättern von Salat und Einlegegurken.
Auf der Blattunterseite ist bei hoher Luftfeuchtigkeit deutlich der grauviolette Sporenrasen zu sehen.
Die Krankheit kann sehr schnell voranschreiten, so dass die Gurkenpflanzen innerhalb kurzer Zeit gelb werden und bald absterben. Die braunen Blätter hängen dann an den noch längere Zeit grün bleibenden Blattstielen herab.

Erreger

Der Falsche Gurkenmehltau (Pseudoperonospora cubensis) gehört zur großen Gruppe der Falschen Mehltaupilze, die alle auf hohe Luftfeuchte angewiesen sind. Aus diesem Grunde tritt die Krankheit meist während oder kurz nach feuchten Witterungsperioden auf.
Im Gewächshaus führt langanhaltende Taufeuchte ebenfalls zu sehr heftigen Infektionen.

Bekämpfung

Allgemeine Bekämpfungshinweise

Bei Gewächshausgurken lässt sich der Befall mit Falschem Mehltau durch eine möglichst trockene Kulturführung verzögern und ggf. auch verhindern.
Wichtigste Maßnahme ist das regelmäßige Lüften, damit die nächtliche Taufeuchte auf den Blätter schnell abtrocknen kann. Auch bei kühlem Sommerwetter sollte daher die Lüftung offen bleiben.
Es gibt zwar Unterschiede in der Anfälligkeit der Sorten gegenüber dem Erreger, leider aber keine wirklich empfehlenswerten Salatgurkensorten mit hoher Widerstandsfähigkeit für den Anbau im Gewächshaus. Bei Einlegegurken werden schon Sorten angeboten, die wenig anfällig für den Falschen Mehltau sind.

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