Die Pflanzung und Pflege von Zitruspflanzen

Zitruspflanzen werden immer beliebter, aber damit sie gut gedeihen, sind ein paar Voraussetzungen einzuhalten.

Damit Sie viel Freude an Ihren exotischen Pflanzen haben, sollten Sie die folgenden Tipps beachten.

Wo sich Zitruspflanzen wohlfühlen

Besonders in mediterran gestalteten Gärten dürfen Zitruspflanzen nicht fehlen. Es gibt sie in zahlreichen Arten und Sorten, von denen die meisten als Kübelpflanze kultiviert werden. Während der frostfreien Zeit sollten Sie Ihre Zitruspflanzen möglichst ins Freie an einen sonnigen Platz stellen.
Achten Sie aber darauf, dass sich der Wurzelballen nicht überhitzt, was leicht bei dunklen Pflanzgefäßen nach mehreren Stunden direkter Sonneneinstrahlung passieren kann, da sonst die Wurzeln untätig werden und keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen. Wenn die frostfreien Monate vorbei sind, müssen die Pflanzen auf jeden Fall an einen geschützten Ort umziehen. Optimal ist ein heller Wintergarten, in dem sie auch ganzjährig stehen könnten.
Damit die Zitruspflanzen gut gedeihen, sollten Sie ein Substrat wählen, das zu einem Drittel aus mineralischen Bestandteilen wie zum Beispiel Lava, Kalkstein- oder Blähtonbruch, Splitt, Kies und grobem Sand besteht. Fertige Mischungen gibt es im Handel zu kaufen, aber dennoch sollten Sie genau auf die Zusammensetzung achten und möglicherweise die Pflanzerde ergänzen, damit sie optimal den Anforderungen entspricht

Tipps zur Pflege von Zitruspflanzen

Bei der Pflanzung von Zitruspflanzen sollten Sie zuerst den Wurzelballen vorsichtig mit den Fingern auflockern. Dann wird die alte Erde durch Schütteln entfernt. Wenn Sie die Pflanze in den Topf einsetzen, dürfen Veredelungsstellen, falls vorhanden, nicht in der Erde sein. Im Anschluss sollten Sie die Pflanze kräftig gießen.
Bei der Wasserversorgung von Zitruspflanzen kommt es häufig zu Fehlern bei der Pflege. Da die meisten Arten aus Monsungegenden stammen, sind sie beständige Feuchtigkeit gewöhnt. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Zitruspflanzen während der Vegetationszeit regelmäßig gegossen werden, wobei sich jedoch keine Staunässe entwickeln darf. Meist muss an sonnigen Tagen täglich gegossen werden, während im Winter die Wasserversorgung auf einmal im Monat reduziert werden kann.
Zum Gießen können Sie mittelhartes Leitungswasser verwenden, da diese Pflanzen recht viel Kalzium benötigen. Damit sich Ihre Exoten gut entwickeln und Früchte bringen, brauchen sie in der Wachstumsperiode ausreichend Nährstoffe. Steht die Pflanze an einem guten Standort, wie es häufig in einem Wintergarten der Fall ist, wächst sie das ganze Jahr und benötigt dann auch im Winter etwas Dünger.

Die richtige Düngung von Zitruspflanzen

Sobald die Zitruspflanze im Frühjahr beginnt auszutreiben, sollten Sie mit der Düngung starten. Dazu können Sie einen Flüssigdünger ein- oder zweimal pro Woche verwenden oder einen Langzeitdünger. Um einen geeigneten Dünger für diese exotischen Pflanzen zu finden, sollten Sie auf die Zusammensetzung achten. In einem Liter sollten sich möglichst 10 Gramm Stickstoff (N), 1 Gramm Phosphat (P205), 8 Gramm Kalium (K2O), 1 Gramm Magnesium (MgO) sowie 7 Gramm Kalzium (CaO) befinden. Sie können Kalksalpeter in Wasser auflösen, um den Kalziumbedarf ausreichend zu decken.
Wenn die Erde komplett durchwurzelt ist, müssen Sie Ihre Zitruspflanze in ein etwas größeres Gefäß umtopfen. Die beste Zeit ist der März oder April, da danach die Pflanze neu austreibt. Wird im Spätherbst oder Winter umgetopft, können die Wurzeln Schaden nehmen, da in dieser Zeit Vegetationsruhe herrscht und keine neuen Wurzeln gebildet werden.
Der Wuchs kann durch einen Korrekturschnitt beeinflusst werden, wobei Zweige im Sommer und größere Eingriffe im Spätwinter erfolgen sollten. Wenn Sie diese Tipps berücksichtigen, werden Ihre Zitruspflanzen sich sicher kräftig entwickeln und Ihnen zahlreiche Früchte bringen.

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