Kletterpflanzen als Begrünung nutzen

Mauern und Wände können mit Kletterpflanzen als Begrünung geschickt verschönert werden.


Vor dem Anlegen einer Wandbegrünung sollte man sich über die verschiedenen Kletterpflanzen genau informieren.

Tipps für Kletterpflanzen als Begrünung

Wenn im Garten eine Mauer oder eine Wand die Optik stört, wird man sich meist über Kletterpflanzen als Begrünung Gedanken machen. Oft hört man in diesem Zusammenhang von Schäden, die durch die Pflanzen im Mauerwerk verursacht werden können. Tatsächlich sollte man nur eine Wand mit intaktem Putz mit Gewöhnlichem Efeu begrünen. Hat der Mauerputz Risse, in denen sich Feuchtigkeit sammelt, werden sich die Haftwurzeln in echte Wurzeln verwandeln und in den Riss hineinwachsen, was die Putzschäden vergrößert.

Die Clematis zählen zu den besonders beliebten Kletterpflanzen als Begrünung. Damit sie sich gut entwickelt, sollte die Hauswand jedoch nach Osten oder Westen ausgerichtet sein und der Wurzelbereich durch andere Pflanzen verschattet oder mit Rindenmulch bedeckt werden. Außerdem ist zu beachten, dass das Rankgerüst für eine gute Durchlüftung etwas Abstand zur Wand hat.

An einer sonnigen Südwand oder in einem geschützten Innenhof wird sich die Amerikanische Trompetenblume gut entwickeln. Sie zählt zu den Kletterpflanzen als Begrünung, die ohne Rankhilfe auskommen. Da sie als Jungpflanze noch recht frostempfindlich ist, sollte der Wurzelbereich im Winter durch Laub und die Triebe mit Vlies geschützt werden.

Die Pflege von Kletterpflanzen als Begrünung

Wird eine Mauer mit Efeu oder Wildem Wein begrünt, verbinden sich die Haftwurzeln fest mit dem Untergrund. Möchte man den Wuchs an der Wand begrenzen und Bereich von den Kletterpflanzen als Begrünung wieder freilegen, lassen sich die Triebe nicht immer komplett von der Wand abreißen. Vor allem die Haftwurzeln des Efeus sind sehr hartnäckig und können meist nur mit einer harten Bürste und Wasser entfernt werden. Ist das Mauerwerk massiv und ohne außen liegende Dämmung, können die Reste auch vorsichtig abgeflammt werden.

Damit Efeu nicht zu sehr wuchert, sollte man ihn einmal pro Jahr schneiden. Vor allem entlang Maueröffnungen muss Efeu meist sogar öfters zurückgeschnitten werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass Efeu nicht in kleine Öffnungen, wie zwischen die Dachpfannen eindringt.

Kletterpflanzen als Begrünung benötigen teilweise verschiedene Rankhilfen. Während Blauregen vor allem senkrecht verlaufende Stützen benötigt, brauchen Waldreben ein Rankspalier aus schmalen, waagerechten und senkrechten Streben. Spreizklimmer, wie die Kletterrosen bevorzugen waagerecht verlaufende Holzleisten. Efeu gehört zu den Ausnahmen, die keine Kletterhilfe benötigen, wenn der Untergrund etwas rau ist und eher im Schatten liegt.

Vorteile von Kletterpflanzen als Begrünung

Neben der Optik gibt es noch andere Gründe, die für Kletterpflanzen als Begrünung sprechen. Da sie die Luftqualität und das Klima verbessern, gibt es in manchen Städten und Gemeinden sogar Förderprogramme, um die Begrünung von Wänden zu unterstützen. Je nach Förderprogramm gibt es Zuschüsse zu den Kosten der Pflanzen sowie der Rankhilfen.

Auch auf das Raumklima wird sich eine Wandbegrünung mit Wildem Wein oder Efeu positiv auswirken. Durch die Verschattung kann sich das Mauerwerk nicht so sehr erwärmen. Außerdem kühlen die Blätter zusätzlich die Luft durch ihre Verdunstung. Da Efeu auch im Winter grünes Laub hat, mindern diese Kletterpflanzen als Begrünung die Wärmeverluste im Winter. Nicht zuletzt bieten Kletterpflanzen an der Wand auch noch einen ökologischen Wert, da sie Vögeln und anderen Kleintieren Nistplätze und Lebensräume bieten und die Blätter Feinstaub aus der Luft filtern.

Es gibt daher viele Vorteile für eine Fassadenbegrünung oder die Gestaltung einer Wand mit Kletterpflanzen. In den Gärtnereien und Garten-Centern gibt es verschiedene Pflanzen zur Auswahl. Wenn man auf die Anforderungen an den Standort achtet, werden sich diese Pflanzen ohne viel Pflege sicher gut entwickeln

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