Warum der Herbst die Zeit für Gräser ist

Im Herbst sind Gräser im Garten ein besonderer Blickfang und sie lassen sich gut kombinieren.

Auch vor dem Winter können Sie noch Ziergräser pflanzen, wenn Sie dabei die folgenden Hinweise beachten.

Die beste Pflanzzeit für Gräser

Zwar ist die Herbstzeit auch Gräserzeit, aber dies bezieht sich darauf, dass die Gräser zu dieser Jahreszeit besonders schön anzusehen sind. Das bedeutet nicht, dass der Herbst auch die optimale Pflanzzeit für Gräser ist. Da jedoch die Gärtnereien zum Herbst zahlreiche Ziergräser anbieten, die alle zu einem Blickfang im Garten werden können, möchten sicherlich viele Gartenbesitzer dennoch Gräser im Herbst pflanzen.
Wenn Sie nicht bis zur besten Pflanzzeit für Gräser, nämlich dem Frühjahr warten möchten, sollten Sie ein paar Hinweise beachten, damit Ihre im Herbst gepflanzten Ziergräser auch gut durch ihren ersten Winter kommen. Die Herbstpflanzung birgt die Gefahr, dass die Graspflanzen bei Wintereinbruch noch nicht ausreichend verwurzelt sind. Die Folge ist, dass sie vertrocknen, da ihre Wurzeln noch nicht tief in die Erde reichen.
Um Ihre frisch gepflanzten Ziergräser dennoch ohne Schaden über den Winter zu bekommen, ist bei der Pflanzung bereits einiges zu beachten. Wenn Sie dabei nichts falsch machen, können Sie den Pflanzen bereits einen guten Winterschutz ermöglichen.

Wie Sie Gräser im Herbst pflanzen sollten

Um Ihren Gräsern gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Überwinterung zu geben, sollten Sie schon beim Pflanzen darauf achten, dass Sie ein ausreichend großes Loch ausheben. Wichtig ist dabei, dass die Erde aufgelockert wird und dass Sie auf keinen Fall Dünger verwenden, wenn Sie im Herbst Gräser neu anpflanzen.
Bevor Sie die Pflanze in das Loch setzen, empfiehlt es sich, dass Sie den Topfballen für ein paar Minuten in Wasser eintauchen und auch etwas aufreißen, um den Wassereintritt zu erleichtern. Dann wird der Wurzelballen auf Bodenhöhe gepflanzt und das Pflanzloch etwa halb voll mit Erde gefüllt. Anschließend wird gut gewässert und weiter aufgefüllt. Zum Schluss gießen Sie die Pflanze erneut an.
Um das Ziergras herum sollten Sie die Erde mit Mulch abdecken. Achten Sie aber darauf, dass die Luftzufuhr nicht völlig abgeschnitten wird, da es sonst leicht zu Fäulnis kommen kann. Ist der Herbst regenarm, müssen Sie wöchentlich gießen, aber auch im Winter sollten sie kontrollieren, dass die Gräser nicht vertrocknen. Allgemein brauchen Ziergräser meist etwa zwei Jahre, bis sie sich an ihrem neuen Platz ausreichend verwurzelt haben.

Welche Gräser ausreichend winterhart sind

Wenn Sie sich in Gärtnereien nach Ziergräsern für Ihren Garten umschauen, sollten Sie auch immer auf die Winterhärte achten. Unkompliziert sind die Exemplare der Winterhärtezone 6, die von -23°C bis -18°C reicht. Gräser dieser Klasse können in allen Regionen Deutschlands ohne Probleme überwintern. Beliebte Vertreter dieser Gruppe sind das Chinaschilf und das Federborstengras.
Noch robuster sind die Gräser der Winterhärtezone 5, die sogar im Kübel überwintern können. Zu diesen unempfindlichen Grasarten gehören unter anderem das Reitgras, das Schillergras, das Pfeifengras, die Rutenhirse sowie Bergsegge, Schmielen und Schwingel.
Nicht ganz so einfach ist es bei den Vertretern der Winterhärtezone 7, bei denen Sie etwas vorsichtiger sein sollten. Hier empfiehlt es sich, das Gras im Herbst noch nicht auszupflanzen, sondern den ersten Winter im Kübel um 5 °C zu verbringen. Im Frühjahr kann das Gras dann ausgepflanzt werden. Pampasgrases können Sie vor Schnee und Nässe schützen, in dem Sie die Halme zu einem Schopf zusammenbinden und den Boden um die Pflanze mit Mulch anhäufeln. Weitere typische Vertreter dieser Klasse sind das Moskitogras und die Fuchsrote Segge.

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