Pflanzen gießen im Sommer – so machen Sie es richtig!
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Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen gießen im Sommer sollte gut gewählt werden, um Folgeschäden am Grün zu vermeiden.

Doch auch die richtige Methode ist ausschlaggebend, um einen Pilzbefall zu verhindern und die Nährstoffaufnahme zu unterstützen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen gießen?

Beim Gießen der Pflanzen gibt es eine wichtige Faustregel, die man beachten sollte. So sollte man die Mittagshitze und warme Sommerabende möglichst meiden und vorzugsweise am frühen Morgen mit der Bewässerung beginnen. Idealerweise starten Sie bereits um 4 Uhr, doch auch gegen 6 Uhr ist die Erde noch ausreichend kühl, um die benötigte Wassermenge vollständig aufzunehmen.
Gerade in der Mittagshitze verdunstet die Feuchtigkeit innerhalb von Sekunden, sodass das Wasser nicht bis an die Wurzeln gelangt. Dies ist jedoch wichtig, damit sich die Wurzeln überhaupt richtig ausbilden können. Auch am frühen Abend ist die Erde noch vom Tag aufgewärmt, sodass das Wasser ebenfalls nicht die volle Wirkung entfalten kann. Man spricht hier zudem von einem sogenannten „Lupeneffekt“. Wird das Wasser bei direkter Sonneneinstrahlung auf die Erde oder Pflanze gegeben, verstärkt sich die Hitze wie bei einer Lupe, sodass es zu schweren Verbrennungen an den Blättern kommt.
Ist es absolut nicht möglich, die Pflanze am frühen Morgen zu gießen, sollten Sie jedoch ausschließlich auf abgestandenes Wasser zurückgreifen. Wer bei heißen Temperaturen eiskaltes Wasser für die Pflanzen verwendet, riskiert einen Schock der Pflanze.

Pflanzen gießen leicht gemacht – so geht´s!

Viele Personen sehen im Gießen der Pflanzen im Garten keine besondere Kunst. Der Griff zum Rasensprenger, zur Gießkanne oder zum Schlauch sind fast schon Routine geworden, ohne die einzelnen Methoden näher zu hinterfragen. Dabei hat die gewählte Methode tatsächlich Auswirkungen auf die Gesundheit der Pflanze.
So sollten Rasensprenger gerade in Blumenbeeten möglichst gemieden werden. Dieser beträufelt nicht nur die Erde selbst, sondern auch die Blüten und Blätter der Pflanze. Eine stetige Feuchtigkeit fördert hingegen den Pilzbefall und würde auf Dauer die Pflanze zerstören.
Besser ist es, auf eine Gießkanne oder einen Gartenschlauch zurückzugreifen und lediglich die Erde zu befeuchten. Die Pflanze sollte somit niemals von oben gegossen werden. Beachten Sie ebenfalls, dass gerade an heißen Tagen die Pflanzen gerne ausgiebig benetzt werden kann. Viele Sorten benötigen ihre tägliche Portion Wasser, sodass man hier nicht geizig sein sollte. Oftmals ist es besser, einmal ausgiebig zu gießen als mehrmals zu wenig. Nur so können die Wurzeln die Feuchtigkeit aufsaugen. Verwenden Sie beim Gießen jedoch einen speziellen Aufsatz, damit der starke Wasserstrahl den Boden nicht beschädigt.

Wie oft müssen Pflanzen im Sommer gegossen werden?

Wie oft man Pflanzen gießen sollte, hängt stark von den Temperaturen, dem Standort und der jeweiligen Pflanzensorte ab. Neue Pflanzen oder Keimlinge benötigen deutlich mehr Wasser als solche, die bereits starke Wurzeln aufweisen können. Auch Pflanzen, die sich in der direkten Sonne befinden, müssen häufiger gegossen werden als Schattengewächse.
Erste Anzeichen für fehlendes Wasser sind neben trockener Erde, auch welke Blätter an der Pflanze. Hängen diese schlapp nach unten, oder bleibt die Feuchtigkeit auf der Erde minutenlang stehen, so sollten Sie unbedingt ein wenig nachhelfen und zur Gießkanne greifen. Auch ein Auflockern oder gar Wechseln der Erde kann immer mal wieder nötig sein. Mediterrane Pflanzen sind hingegen längere Trockenperioden und viel Hitze gewohnt, sodass sie fehlendes Wasser deutlich besser wegstecken können.
Gerade an stressigen Tagen oder während der nächsten Urlaubszeit kann das Gießen der Pflanzen schnell mal in den Hintergrund rücken. Ein gutes Bewässerungssystem mit Zeitschaltuhr kann hier unterstützend wirken und bereits in den frühen Morgenstunden für Feuchtigkeit im Garten sorgen. So ist stets garantiert, dass die Gewächse immer gut versorgt sind.

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